Threads: bald neues Twitter?
Erlangen | Die neue Meta Plattform Threads könnte sich zum Nachfolger von X, vormals Twitter, entwickeln. Mit Threads kann man seine Botschaften noch kürzer und prägnanter auf den Punkt bringen – und mit direkten Links mehr Traffic für die eigene Website generieren. Auch für diesen Kanal muss eine gut durchdachte Social-Media-Strategie erarbeitet werden. Einfach mit dem Instagram-Account anmelden reicht nicht aus.
Instagram ist als bild- und videolastige Plattform bekannt: Auf „Insta“ will man vor allem schöne Fotos und unterhaltsame Videos sehen. Reine Text-Postings sind nicht möglich, es muss immer mindestens ein Bild und/oder Video dabei sein. Den dazugehörigen Text sehen viele Instagrammer als Beiwerk.
Doch wer bei Instagram ist, kann mit seinem Account jetzt auch die textdominierte App Threads nutzen: Auf der neuen Plattform lassen sich Texte mit maximal 500 Zeichen veröffentlichen, dazu Bilder, Screenshots, Videos (maximale Länge: fünf Minuten) und klickbaren Links. Außerdem kann man den Thread in seiner Instagram-Story posten oder als ‚Direct Message‘ versenden und auf die Threads anderer Nutzer antworten. „Threads funktioniert fast genauso wie X, das ehemalige Twitter“, sagt Ulf Thaler, Geschäftsführer von Kauri Spirit.
Seit kurzem ist der Erlanger Marketer auf Threads aktiv. Ulf Thaler sagt: „Threads hat den Vorteil, dass man seine Inhalte dort kürzer und prägnanter auf den Punkt bringen kann als auf anderen Plattformen. Die App ist ideal, um ein Thema kurz anzuteasern. Wer mehr wissen will, hat den Vorteil, direkt auf den Link im Thread zu klicken.“
App laden, Insta-Account einloggen – und los geht es
Um Threads zu nutzen, muss man einen Instagram-Account haben. Man lädt einfach die App herunter und loggt sich mit seinem Insta-Login ein. Es besteht die Möglichkeit sich bei Threads auch ohne ein Profil zu bewegen. Allerdings kann man dann weder Inhalte posten noch mit Inhalten interagieren und auch keine personalisierten Empfehlungen erhalten. Kauri Spirit nutzt Threads nicht nur selbst, sondern bietet es auch seinen Social-Media-Kunden als zusätzliche Posting-Plattform an – parallel zu anderen Kanälen wie Instagram, Facebook, TikTok oder LinkedIn.
Denn der Mehrwert, den Threads Unternehmen bringt, liegt auf der Hand: Sie können ihre Community dort z. B. auf aktuelle Aktionen, bevorstehende Events oder neue Angebote aufmerksam machen – in wenigen Worten und mit einem passenden Link, Bild oder Video. Schon lockt man Kunden auf die eigene Website oder auf andere Social-Media-Kanäle des Unternehmens. Auch die Möglichkeit, seinen aktuellen Thread in der Insta-Story zu posten oder als Direktnachricht zu versenden, erhöht die Sichtbarkeit und generiert Leads.
Gleichzeitig ist der Mehraufwand in der Social-Media-Strategie überschaubar: Die Redakteure von Kauri Spirit kürzen nicht nur die Texte, die sie für Facebook, Instagram und LinkedIn schreiben, sondern optimieren sie für Threads auf maximal 500 Zeichen. Ulf Thaler betont: „Wir gehen davon aus, dass Threads in den nächsten Monaten selbstverständlicher Bestandteil jeder durchdachten Mehrkanalstrategie wird. Wer sichtbar bleiben will, sollte dort aktiv werden.“