Fernsehen wird zur Nebensache

Es ist gar nicht so langer her, da hatte das Fernsehgerät die absolute Aufmerksamkeitshoheit im Wohnzimmer. Ganze Familien scharten sich einträchtig um den Bildschirm und folgten konzentriert dem Programm. Im digitalen Zeitalter hat sich in dieser Hinsicht einiges geändert, wie die Deloitte Media Consumer Survey 2015 zeigt. Demnach wird TV immer mehr zum Nebenbei-Medium. 40 Prozent der für die Studie befragten Personen gaben an, dass sie während des Fernsehens im Netz surfen; in der Vorjahreserhebung waren es nur 24 Prozent. In größerem Umfang ziehen außerdem E-Mails/SMS (31 Prozent) und Soziale Netzwerke (29 Prozent) Aufmerksamkeit von der Mattscheibe ab.
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Die Grafik bildet während des Fernsehens regelmäßig ausgeführte Tätigkeiten ab.
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Deutsches Web: Zu langsam für die Weltspitze

Deutschland steht beim Thema Internetgeschwindigkeit im internationalen Vergleich nicht gut da: dem aktuellen State of the Internet Report von Akamai zufolge liegt die Bundesrepublik im Ranking der Länder mit dem schnellsten Internetzugang auf Platz 26 (durchschnittlich 10,2 Mbit/s). An der Spitze stehen dort Südkorea (23,6 Mbit/s) und Irland (17,4 Mbit/s). Aber auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft kann deutlich schneller gesurft werden. Am schnellsten in den Niederlanden (15,3 Mbit/s) und der Schweiz (14,9 Mbit/s).
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Die Grafik zeigt die die 10 Länder mit dem schnellsten Internetzugang und Deutschland im 1. Quartal 2015.
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Das sind die wichtigsten Nachrichten-Quellen

Nur sieben Prozent der Menschen in Deutschland, die Nachrichten konsumieren, geben an, dass gedruckte Zeitungen ihre wichtigste Nachrichten-Quelle sind. Das geht aus dem Digital News Report 2015 hervor, den das Reuter Institute for the Study of Journalism heute veröffentlich hat. Das Fernsehen ist demnach hierzulande weiterhin das wichtigste Informationsmedium. Auf Platz zwei folgt das Internet, dass für 23 Prozent der Nachrichten-Leser wichtigste Quelle für Informationen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist. In anderen Ländern ist die Erosion der klassischen Medien schon deutlich weiter vorangeschritten. Bei den Briten liegen Online und TV fast gleichauf, in den USA ist das Internet bereits für die Mehrheit wichtigste Nachrichtenquelle.
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Die Grafik bildet den Anteil, der Befragten, die in der vergangenen Woche Nachrichten konsumiert haben ab.
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Öffentliches Internet erreicht jeden vierten Onliner

Dank steigender Absatzzahlen bei Smartphones und Tablets hat heutzutage fast Jeder die Möglichkeit an jedem beliebigen Ort online zu gehen. Tatsächlich nutzt laut AGOF internet-facts aber nur jeder vierte Onliner (23 Prozent) das Internet an öffentlichen Orten. Hintergrund hierfür ist die in Deutschland vergleichsweise geringe Verfügbarkeit von öffentlichen W-Lan-Zugängen. Der Kabelanbieter und Internetprovider Unitymedia will hier Abhilfe schaffen. Das Unternehmen hat laut Spiegel Online just angekündigt, bis zum Ende des Jahres in 100 Innenstädten öffentlich zugängliches WLAN zu installieren. Für den grundsätzlich vorhanden Bedarf spricht auch ein weiterer Wert aus der AGOF-Studie: Rund 57 Prozent surfen mittlerweile unterwegs im Internet.
Infografik: Öffentliches Internet erreicht jeden 4. Onliner | Statista
Die Grafik zeigt die Orte, an denen Onliner in den letzen 12 Monaten das Internet genutzt haben.
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Internet wächst auf Kosten traditioneller Medien

Rund 84 Prozent mehr Zeit als noch vor fünf Jahren verbringen Menschen weltweit täglich im Internet. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung zur Entwicklung der Mediennutzung von ZenithOptimedia hervor. Verbrachten Menschen 2014 im Schnitt 110 Minuten im Netz, waren es 2010 lediglich 60 Minuten. Im selben Zeitraum ist die Nutzung traditioneller Medien (TV, Zeitungen/Zeitschriften, Radio, Kino) von 402 auf 376 Minuten pro Tag zurückgegangen. Besonders betroffen von der Veränderung des Medienkonsums sind Printprodukte; so ist beispielsweise die Zeitungsnutzung gegenüber 2010 um rund 26 Prozent zurückgegangen.
Infografik: Internet wächst auf Kosten traditioneller Medien  | Statista
Die Grafik bildet die Veränderung der Nutzungszeit ausgewählter Medien ab.

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Mobile erobert das Internet

Auf 100 Erdenbürger kommen laut International Telecommunication Union (ITU) aktuell 47 mobile Breitbandanschlüsse, in den Industrieländern sind es sogar 87. Schnelles mobiles Internet gehört entsprechend für viele Menschen zum Alltag. Zur Erinnerung: Es ist noch nicht lange her, dass Nutzer das mobile Web aus Kostengründen gescheut haben wie der Teufel das Weihwasser. Erst moderne Übertragungsstandards sowie die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Datenflatrates haben die rasante Entwicklung der letzten fünf Jahre möglich gemacht. Am weitesten voran geschritten ist die Entwicklung in Amerika und Europa; weit abgeschlagen dagegen der afrikanische Kontinent.
Infografik: Mobile erobert das Internet | Statista
Die Grafik zeigt die Anzahl der mobilen Breitband-Anschlüsse pro 100 Einwohner weltweit.

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Android festigt Vorherrschaft im Mobile Web

Im April 2015 entfiel Zahlen von NetMarketShare zufolge erstmals mehr als die Hälfte des weltweiten mobilen Traffics auf Android-Geräte. Mit fast 14 Prozentpunkten Abstand zur Apple-Konkurrenz sieht es so aus, als würde der Suchmaschinen-Riese seine Vorherrschaft im Mobile Web festigen. Noch bis zum vergangenen Sommer stellte sich die Situation gänzlich anders da. Es galt: Googles Betriebssystem hat zwar beim Absatz die Nase weit vorne, aber Apple regiert im mobilen Internet. Im Juli 2014 zog Android dann an iOS vorbei und hat die Poleposition seitdem nicht mehr abgegeben.
Infografik: Android festigt Vorherrschaft im Mobile Web  | Statista
Die Grafik bildet den Anteil der Betriebssysteme Android & iOS am weltweiten Mobile/Tablet Traffic ab.

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So wichtig ist das Internet für die Meinungsbildung

Das Internet ist mittlerweile für die Meinungsbildung der Deutschen wichtiger als der Hörfunk. Das geht aus dem MedienVielfaltsMonitor der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hervor. Demnach ist das Meinungsbildungsgewicht des Netzes gegenüber 2013 um 2,3 Prozentpunkte auf 20,2 Prozent gestiegen. Wichtigstes Meinungs-Medium ist weiterhin mit Abstand das Fernsehen. Indes hat es in den letzten Jahren deutlich an Relevanz eingebüßt, ein Befund der auch für Tageszeitungen und Zeitschiften gilt. Das Meinungsbildungsgewicht wird laut BLM empirisch aus der informierenden Nutzung eines Mediums und der Wichtigkeit eines Mediums für die Meinungsbildung der Nutzer ermittelt.
Infografik: Meinungsbidung: Internet wichtiger als Radio | Statista

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Die Grafik bildet das Meinungsbildungsgewicht der Medien in Deutschland ab.