Mobile Traffic ist vor allem visuell

Die Popularität von Videoangeboten wie Netflix oder YouTube wird das mobile Internet in den kommenden fünf Jahren prägen. Das geht aus der aktuellen Ausgabe des Cisco VNI Global Mobile Data Traffic Forecast hervor. Demnach ist Video-Streaming schon jetzt für 55 Prozent des mobilen Datenverkehrs verantwortlich. Bis 2020 soll dieser Wert auf 75 Prozent steigen. Dagegen prognostizieren die Cisco-Analysten einen zurückgehenden Traffic-Anteil bei Surfen und VoIP sowie Audio-Streaming. In Deutschland soll der Mobile-Traffic dann übrigens ein Volumen von monatlich 345,2 Petabytes erreicht haben, genug um damit 86 Millionen DVDs zu bespielen.
Infografik: Mobile Traffic ist vor allem visuell | Statista
Die Grafik zeigt eine Prognose zur Verteilung des weltweiten mobilen Traffics.
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Deutsches Web nähert sich Weltspitze an

Deutschland nähert sich in Punkto Internetgeschwindigkeit langsam der Weltspitze an: dem State of the Internet Report von Akamai zufolge liegt die Bundesrepublik im Ranking der Länder mit dem schnellsten Internetzugang aktuell auf Platz 22 (11,5 Mbit/s), vor einem Jahr war es noch Platz 31 (8,7 Mbit/s). An der Spitze steht- wie gewohnt – Südkorea (20,5 Mbit/s). Aber auch in Europa kann in vielen Ländern deutlich schneller gesurft werden als im deutschen Netz. Am schnellsten in Schweden (17,4 Mbit/s) und Norwegen (16,4 Mbit/s), die auf Platz zwei und drei im Ranking liegen.
Infografik: Deutsches Web nähert sich Weltspitze an | Statista
Die Grafik zeigt die die 10 Länder mit dem schnellsten Internetzugang und Deutschland im 3. Quartal 2015.
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Fernsehen schlägt Internet – doch wie lange noch?

Trotz Smartphone, Tablet und Laptop – auch im Jahr 2015 ist das Fernsehen das meistgenutzte Medium in Deutschland. Laut Ergebnissen der ARD/ZDF-Langzeitstudie zur Massenkommunikation verbringt jeder Deutsche im Alter von mindestens 14 Jahren täglich 208 Minuten vor dem TV-Gerät. Das Internet liegt mit 107 Minuten am Tag noch hinter dem Radio auf Rang drei.

Ein Blick auf die Mediennutzung der 14-29-Jährigen macht jedoch deutlich, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das Internet die „traditionellen“ Medien in Sachen Nutzungsdauer hinter sich lassen wird. 187 Minuten pro Tag verbringen junge Deutsche im Durchschnitt online. Das Fernsehen ist zwar auch in dieser Altersgruppe mit 144 Minuten pro Tag das zweitwichtigste Medium, spielt jedoch bei weitem nicht die dominante Rolle, die es beim Rest der Erwachsenenbevölkerung spielt.

Wie es um Printmedien steht, und ob in Deutschland noch Bücher gelesen werden, zeigt die folgende Grafik.
Infografik: Fernsehen schlägt Internet - doch wie lange noch? | Statista
Diese Grafik zeigt die durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer verschiedener Medien in Deutschland 2015.
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New York Times knackt die Millionen-Marke im Netz

Als die New York Times im März 2011 ankündigte, digitale Inhalte künftig hinter einer Bezahlschranke zu verstecken, ging ein Raunen durch die Medienlandschaft. Würden die Leser wirklich bereit sein Geld für digitalen Content zu zahlen? Und vor allem: Wenn die New York Times das kann, können wir das auch?

Viereinhalb Jahre später lässt sich zumindest die erste Frage eindeutig positiv beantworten. Wie die Times kürzlich bekannt gab, hat das digitale Angebot der wohl berühmtesten Zeitung der Welt am 30. Juli die Millionen-Abonnenten-Marke geknackt und damit viele Zweifler Lügen gestraft.

Mittlerweile sind die meisten Zeitungskonzerne dem Beispiel der Times gefolgt und bieten digitale Inhalte zumindest teilweise nur gegen Bezahlung an. Allein in Deutschland gab es im Frühjahr 2015 mehr als 100 Zeitungen mit kostenpflichtigen Online-Angeboten.
Infografik: New York Times knackt die Millionen-Marke im Netz | Statista
Diese Grafik zeigt die Anzahl der zahlenden Abonnenten der digitalen Angebote der New York Times.
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Netzwerke überflügeln Suchmaschinen

Soziale Netzwerke sind für Medienseiten mittlerweile wichtigere Traffic-Lieferanten als Suchmaschinen. Das legen aktuelle Daten der New Yorker Analysten von Parse.ly nahe, die auf der Auswertung von rund 400 Medienseiten – u.a. Wired, The Atlantic, Reuters, The Daily Telegraph, Mashable, The Next Web, Business Insider – beruhen. Demnach sind Soziale Netzwerke, vor allem Facebook, für 43 Prozent des Referral-Traffics auf Medienseiten verantwortlich. Der Traffic-Anteil von Google und Co. liegt mit 38 Prozent dagegen fünf Prozentpunkte dahinter. Andere Traffic-Quellen haben in den letzten beiden Jahren deutlich an Bedeutung verloren.
Infografik: Netzwerke überflügeln Suchmaschinen | Statista
Die Grafik zeigt die Quellen des Referral-Traffics auf News-Seiten.
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Jüngere Onliner sind am mobilsten

„Mobile Devices haben für die Internetnutzung in Deutschland massiv an Bedeutung gewonnen“, so eine aktuelle Studie von TNS Infratest. Die mobilste Altersgruppe in Deutschland sind die 14- bis 29-Jährigen. 50 Prozent der im Internet verbrachten Zeit entfällt bei ihnen auf das Smartphone. Über alle Altergsruppen hinweg sind es 33 Prozent. Bei den Älteren ist dagegen weiterhin der PC – 64 Prozent Anteil an der täglichen Online-Zeit – wichtigster Zugang ins Internet.
Infografik: Jüngere Onliner sind am mobilsten | Statista
Die Grafik bildet die Verteilung der täglichen Online-Zeit auf verschiedene Gerätetypen ab.
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25% der deutschen Onliner blockieren Werbung

Adblocker werden in 2015 rund 22 Milliarden US-Dollar Anzeigenumsatz verhindern. Das geht aus einer aktuellen Studie von Adobe und PageFair hervor. Der Untersuchung zufolge nutzen derzeit weltweit 198 Millionen Menschen Adblock-Software, das entspricht einem Wachstum von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland blockieren 25 Prozent der Internetnutzer Werbung auf ihren Geräten. Mit 37 Prozent ist der Anteil der Adblocker in Griechenland am höchsten. Praktisch unbekannt ist das Ausblenden von Werbung dagegen in China; nur ein Prozent der Onliner im Reich der Mitte nutzen Adblock-Software.
Infografik: 25% der deutschen Onliner blockieren Werbung | Statista
Die Grafik bildet den Anteil der Internetnutzer, die Adblocker nutzen ab.
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Fast niemand vertraut Facebook

Gerade mal neun Prozent der Deutschen, die Facebook kennen, halten das Unternehmen in Bezug auf seinen Umgang mit persönlichen Daten für vertrauenswürdig. Das ist ein Ergebnis des im Auftrag der Deutschen Telekom erstellten Sicherheitsreports 2015. Überhaupt scheinen Internet- und Telekommunikationsunternehmen in Punkto Datenschutz keinen guten Ruf zu haben. So halten nur 22 Prozent Apple für vertrauenswürdig, 18 Prozent glauben, dass Apple persönliche Daten nur im Sinne der Verbraucher verwendet und 16 Prozent trauen dies Google zu. Spitzenreiter in Sachen Datenschutz ist übrigens die Telekom selbst: 46 Prozent trauen dem deutschen Telekommunikationsriesen beim Umgang mit persönlichen Daten.
Infografik: Fast niemand vertraut Facebook | Statista
Befragte, die ausgewählte Internet- und Telekommunikationsunternehmen in Bezug auf den Umgang mit persönlichen Daten für vertrauenswürdig halten.
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