Netzwerke überflügeln Suchmaschinen

Soziale Netzwerke sind für Medienseiten mittlerweile wichtigere Traffic-Lieferanten als Suchmaschinen. Das legen aktuelle Daten der New Yorker Analysten von Parse.ly nahe, die auf der Auswertung von rund 400 Medienseiten – u.a. Wired, The Atlantic, Reuters, The Daily Telegraph, Mashable, The Next Web, Business Insider – beruhen. Demnach sind Soziale Netzwerke, vor allem Facebook, für 43 Prozent des Referral-Traffics auf Medienseiten verantwortlich. Der Traffic-Anteil von Google und Co. liegt mit 38 Prozent dagegen fünf Prozentpunkte dahinter. Andere Traffic-Quellen haben in den letzten beiden Jahren deutlich an Bedeutung verloren.
Infografik: Netzwerke überflügeln Suchmaschinen | Statista
Die Grafik zeigt die Quellen des Referral-Traffics auf News-Seiten.
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Fast niemand vertraut Facebook

Gerade mal neun Prozent der Deutschen, die Facebook kennen, halten das Unternehmen in Bezug auf seinen Umgang mit persönlichen Daten für vertrauenswürdig. Das ist ein Ergebnis des im Auftrag der Deutschen Telekom erstellten Sicherheitsreports 2015. Überhaupt scheinen Internet- und Telekommunikationsunternehmen in Punkto Datenschutz keinen guten Ruf zu haben. So halten nur 22 Prozent Apple für vertrauenswürdig, 18 Prozent glauben, dass Apple persönliche Daten nur im Sinne der Verbraucher verwendet und 16 Prozent trauen dies Google zu. Spitzenreiter in Sachen Datenschutz ist übrigens die Telekom selbst: 46 Prozent trauen dem deutschen Telekommunikationsriesen beim Umgang mit persönlichen Daten.
Infografik: Fast niemand vertraut Facebook | Statista
Befragte, die ausgewählte Internet- und Telekommunikationsunternehmen in Bezug auf den Umgang mit persönlichen Daten für vertrauenswürdig halten.
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Messenger-Apps verdrängen SMS

22,5 Milliarden SMS haben die Deutschen laut Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr verschickt, das entspricht einem Rückgang von rund 41 Prozent. Damit ist das Kurznachrichtenvolumen das zweite Jahr in Folge stark eingebrochen. Noch bis vor zwei Jahren legte die Zahl der in Deutschland verschickten SMS Jahr für Jahr deutlich zu. 2012 waren es mit 59,8 Milliarden SMS noch fast dreimal so viele. Der deutliche Rückgang ist vor allem der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und der damit einhergehenden Nutzung von Messenger-Apps wie WhatsApp geschuldet.
Infografik: Messenger-Apps verdrängen SMS | Statista
Die Grafik zeigt die Anzahl der in Deutschland pro Jahr verschickten SMS.

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WhatsApp jetzt mit 800 Millionen Nutzern

800 Millionen Menschen nutzen den WhatsApp-Messenger mittlerweile aktiv. Das gab Mitgründer Jan Koum am Samstag auf seiner Facebook-Seite bekannt. Vor einigen Monaten hatte das Unternehmen angekündigt, die Zahl seiner Nutzer alle vier Monate um 100 Millionen steigern zu wollen. WhatsApp ist in dieser Hinsicht offenbar auf einem guten Weg und könnte noch im laufenden Jahr die Milliarden-Marke knacken. Tatsächlich ist dieser Meilenstein gewissermaßen schon erreicht, denn auf Platz zwei im Ranking der der populärsten mobilen Messenger liegt der Facebook Messenger mit 600 Millionen aktiven Nutzern. Und WhatsApp gehört ja bekanntermaßen zu Facebook.
Infografik: WhatsApp jetzt mit 800 Millionen Nutzern | Statista
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Die Grafik zeigt die Zahl der aktiven Nutzer der populärsten mobilen Messenger.

Wirtschaftsmotor Facebook

227 Milliarden US-Dollar Umsatz wurden im vergangenen Jahr durch Facebook generiert. Das geht aus der Deloitte-Studie „The global economic impact of Facebook“ hervor. Für Ihre Untersuchung berücksichtigten die Analysten drei Effekte wirtschaftlicher Wertschöpfung: 1. Marketingeffekte (Unternehmens nutzen Facebook als Marketing-Plattform), 2. Plattformeffekte (Apps und Services von Drittanbietern auf Basis von Facebook), 3. Verbindungseffekte (durch die Nutzung von Facebook steigt der Bedarf an Datenvolumen sowie leistungsstarken Mobilgeräten). Auch deutsche Unternehmen profitieren vom Wirtschaftsmotor Facebook. So erwirtschafteten hiesige Unternehmen 2014 mit Hilfe von Facebook rund sieben Milliarden US-Dollar. Außerdem sollen 84.000 Arbeitsplätze in Deutschland unmittelbar auf Facebook zurückzuführen sein.
Infografik: Wirtschaftsmotor Facebook  | Statista
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Die Grafik bildet den wirtschaftlichen Effekt von Facebook in 2014 ab.